Das neue Canyon Aeroad wurde vorgestellt. Es ist das größte Update des Rahmens seit 2020. In der Zwischenzeit gab es eine kleine Änderung, nämlich die 2023er Sattelstützenklemme. Wie auch immer, es war Zeit für einen neuen Renner. Dies ist es geworden und es ist die neue 'Liebesaffäre' von MVDP, ja, Van Der Poel.
Mehr Aerodynamik - also schneller
Ein Kraftpaket für alle Fälle. Das war das Ziel der Entwickler von Canyon. Es musste besser sein als das vorherige Rad, das schnellste im Feld, Mathieu musste es in Roubaix fahren können und dann auch in Absprache mit Mechanikern und Fahrern. Es gab mehr als 50 (!) Meinungen, so viele Wünsche. Eine ganz schöne Aufgabe, aber es sieht so aus, als ob Canyon es geschafft hat. Der große Unterschied liegt tatsächlich in den Details.
Besseres Feedback - aber immer noch komfortabel
Der Widerspruch in diesem Satz ist sonderbar. Denn "direkte Rückmeldung" bedeutet standardmäßig, dass man die Unebenheiten und alles, was auf der Straße liegt, stärker spürt. Das Verschieben der höher im Rahmen platzierten Sattelstützenklemme erfüllt die Forderung nach mehr direkter Rückmeldung. Für den Komfort musste dann aber ein Ausgleich geschaffen werden, was sich im Sitzrohr widerspiegelt, das anders aussieht. Dazu kommt, dass Sitzrohr, Sitzstreben und Sattelstütze etwas anders sind (sprich: kürzer) und voila!
Pacebar: das Flaggschiff des neuen Canyon Aeroad
Das Prunkstück an diesem neuen Fahrrad ist der Pacebar. Ein innovativer Lenker, der nicht mehr, wie bei vielen anderen Lenkerherstellern, ein komplettes Cockpit ist, sondern aus verschiedenen Teilen besteht Wichtige Punkte, die damit angesprochen werden:
- Über das GearGroove-System können Sie alle Arten von Zubehör anbringen
- Sie können verschiedene Halterungen montieren und die Vorbaulänge anpassen. Daher auch das Akronym PACE: Performance Adaptive Cockpit Ecosystem
- Verbesserte Aerodynamik und Ergonomie sowie individuelle Anpassungsmöglichkeiten
- So ist es auch einfach, alle Teile auszutauschen, da man nicht einmal die Bremsleitungen anpassen oder die Bremshebel abmontieren muss.
- Für die Bremsleitungen wurde eine Rinne angefertigt. sehr praktisch
Roubaix-Beweis
Ein gutes Roubaix-Rad zu bauen ist ziemlich schwierig. Zumindest eines, das die beste Balance zwischen Komfort und Geschwindigkeit findet und dabei noch in einem Stück bleibt. Da hat Canyon viel Arbeit reingesteckt. Woran merkt man, dass sich dieses Rad im Vergleich zur Vorgängerversion verbessert hat?
- Der Rahmen ist verstärkt worden. Ein kleines Stück Titan wurde der Vordergabel hinzugefügt. Dies reduziert die Reibung mit den Lenkkopflagern (die jetzt auch aus Keramik sind).
- Es wurde auch beschlossen, die Befestigungspunkte der Propellerwelle (auf der Antriebsseite) zu verschließen.
- Unter der Vordergabel wurde eine kleine Gummischicht angebracht. Wenn Sie das Fahrrad auseinandernehmen, können Sie es jetzt mit Vertrauen auf den Boden stellen.
Stärker und leichter
Es wurde Gewicht eingespart. 40 Gramm im Vergleich zum Vorgängermodell, um genau zu sein. Das Rahmenset (Rahmen, Gabel, Sattelstütze und Lenker) des CFR-Modells wiegt nun 2.070 Gramm.
Viele Optionen
Das neue Canyon Aeroad ist in sechs verschiedenen Varianten erhältlich. Dazu kommen noch drei verschiedene Farbvarianten und die Wahl zwischen (einzelnen) elektronischen Gängen. Dann haben Sie die Qual der Wahl!
- Das Einsteigermodell: SRAM Rival AXS eTap mit DT Swiss ARC1600-Laufrädern. Es kostet schlappe 4.199 € im Handel.
- Das Spitzenmodell ist mit SRAM RED AXS ausgestattet und hat die markanten Zipp 454NSW-Laufräder. Es kostet 10.499 € und wiegt dann nur 7,15 kg.
- Bemerkenswert ist jedoch, dass die Dura-Ace Di2-Variante mit DT SWISS-Schlitten nur 7,07 kg wiegt. Wenn Sie das geringste Gewicht anstreben, ist dies Ihre Wahl. Und es spart auch fünfhundert Euro.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis