Als Brompton die G-Line vorstellte, wussten wir sofort: Das wollen wir testen! Denn ein Gravelbike, das auch Singletrails in Angriff nehmen kann, darüber wollen wir mehr erfahren. Dass wir es auch erleben wollten, dazu wurden wir im Oktober/November eingeladen. Was wir davon gehalten haben? Und warum Sie damit in den Urlaub fahren sollten? Das erfahrt ihr in diesem Testbericht über das Brompton G-line!


Gravel Klapprad für Wohnmobil
Der Titel des Absatzes sagt alles - es ist eigentlich ein Schotter-Klapprad für das Wohnmobil. Oder vielleicht besser gesagt, im Wohnmobil. Eines von denen, die Sie mit Ihnen so schön und einfach zu nehmen.
Dafür ist er gemacht. Um es einfach mit auf Abenteuer zu nehmen. Das Fahrrad wiegt in der abgespeckten Version 13,9 kg (unseres war wegen des Gepäckträgers etwas schwerer) und lässt sich aufgrund seiner Größe leicht im Zug mitnehmen. Es ist etwas robuster als das C-line oder T-line. Aber ja, man kann damit auch schottern...
Ich habe es auch im internationalen Zug nach London mitgenommen, wo ich eine Veranstaltung besuchte. Dann habe ich das Fahrrad in Hackney Marsh getestet. Das war eine schöne Feuertaufe.
Das Fahrrad lässt sich leicht ein- und ausklappen. Es wurden einige technische Gadgets entwickelt, darunter eine Aufbewahrungsvorrichtung für die Pedale, ein Einrasteinsatz und natürlich die bekannte Brompton-Faltmethode. Zuerst den Lenker aufrichten, dann die Sattelstütze, dann das Vorderrad ausklappen und sichern und dann das Rad darunter ausschwenken.
Beim Betreten des Kartons fallen einem sofort die technischen Spielereien auf. Der Sattel ist praktisch verstaut und man kann ihn einfach aufschrauben. By the way, ist der Sattel hart und ich würde empfehlen, Ihre eigenen, aufgrund seiner Freundlichkeit zu den edlen Teilen zu montieren.





Montage
Das Fahrrad ist mit schönen breiten 20-Zoll Schwalbe G-One Allround Schotterreifen ausgestattet. Ideal für Waldwege, Champagner Schotter, Hardpack Schotter, aber weniger geeignet für die tiefe Schlamm Trails.
Außerdem verfügt das Fahrrad über eine Hinterradschaltung in einer eher klassischen Nabe. Die G-Linie ist mit Scheibenbremsen ausgestattet, 140mm, die Sie zum Stillstand gut schnell kommen können. Das stellt ein Upgrade gegenüber dem Standard Brompton dar.
Der Lenker ist eine Art MTB-Lenker, ziemlich breit, vor allem für die Stadt zu fahren. Die komfortablen Griffe tun ihre Arbeit.
In der Stadt
Ich habe das Rad für viele Fahrten in der Stadt benutzt. Dabei ist mir aufgefallen, dass man mit den breiteren Reifen, den größeren Rädern und den Scheibenbremsen wirklich ein wunderbares Fahrrad hat, mit dem man umgehen kann. Mit den acht Gängen kommt man gut voran und kann mit den meisten E-Bikes mithalten. Der Lenker ist breit. Meiner Meinung nach zu breit, denn im dichten Stadtverkehr hat man dann sehr viel Platz zu beanspruchen.
Was aber schön ist, vor allem beim Umstieg von der Stadt auf öffentliche Verkehrsmittel, ist der Gepäckträger auf der Rückseite. Darauf kann man das Fahrrad schön rollen und es ist auch gut geschützt. Der Gepäckträger, damit sollte ich in der Stadt mehr machen.



Außerhalb der Stadt
Ich fahre mit dem Rad in die Wälder um Utrecht. Auf den schmalen, niederländischen Waldwegen fährt es sich gut. Man merkt allerdings, dass man, wenn man es wirklich zum Training nutzen will, irgendwann bei Gang 8 nicht mehr weiterkommt. Es fehlen ein oder zwei Gänge, um wirklich schneller zu werden. Aber es macht tolle Fotos in den Wäldern.
Bei meinen Fahrten in und um Utrecht kommt er gut weg. Bei meinen Fahrten nach Nordlondon und in die Gegend um Hackney bleibt er allerdings im Moor stecken. Es hatte geregnet und er mag die nasse Wiese nicht, durch die ich pflüge. Ist das Motorrad also doch weniger flexibel und vielseitig?
Ich merke, dass für mich, mit 1,93 und lange Beine, ist es auf der kurzen Seite. Ich würde auch empfehlen, den Kauf der Brompton Sattelstütze Extender. Genau wie Lichter, weil es nicht haben sie.
Nettes Spielzeug, aber was ist es wirklich?
Es ist ein lustiges Spielzeug, mit dem man auch im Gelände gut zurechtkommt. Aber es als Ersatz für ein Schotterfahrrad bezeichnen? Nein. Das nicht. Ich denke, es ist ein sportliches Fahrrad, ideal für eine abenteuerliche Fahrt vom Campingplatz in eine unbekannte Umgebung. Warum ich es nicht für ein vollwertiges Gravelbike halte?
- Es lenkt sich sehr ruppig. Man vermisst die echte Kontrolle eines rassigen Schotterbikes
- Bei der Version, die wir hatten, hat man ein schweres Schotterrad, das mit den Stollen an den Reifen schnell im Schlamm stecken bleibt.
- Er ist der Preis: €2879,für das Einstiegsbike. Unsere Version kostet knapp 3.000 € und mit den passenden Taschen 3333 €. Dafür kann man wirklich ein schönes Gravelbike mit Taschen kaufen. Aber man lässt es ja auch nicht einfach auf dem Albert Cuyp stehen.
- Es fehlen also ein paar Gänge, um es zu einer wirklich sportlichen Fahrt zu machen. Man kommt auf etwa 25-28km pro Stunde, und dann geht man schnell in den Kaffeemühlenmodus über.

Warum sollten Sie es kaufen wollen?
Weil es ein schönes Faltrad ist, das mehr Stabilität bietet als ein normales Brompton. Dass man es sehr gut auf allen Terrains fahren kann und mehr aus ihm herausholen kann als mit einem normalen Stadtrad. Es ist also ein bisschen ein Tausendsassa. Im Englischen nennt man das ‘Jack of all trades, a master of none’. Und das ist wahrscheinlich genau der Grund, warum es zurück in die Kiste nach Großbritannien ging.
